Was ist Hüftdysplasie? Ursachen, Symptome und Diagnose bei Frauen

Eine Anomalie, für die ich nichts kann

Es hat mich viel Überwindung gekostet, über diesen gesundheitlichen Missstand zu schreiben, aber ich glaube, dass meine Erfahrungen anderen helfen können, die in derselben Situation sind. Ich erinnere mich noch, als wäre es gestern gewesen. Ich wollte gerade meinen Sixstep üben und merkte plötzlich, dass ich die Beine kaum noch auseinandermachen konnte. Unheimliche Schmerzen plagten mich während des Breakdance-Trainings mit den Jungs, und ich sagte zu einem: “Mann, ich krieg meine Beine fast nicht mehr auseinander, das tut richtig weh!” Ich konnte nicht einmal mehr im Schneidersitz sitzen, es war grauenhaft.

Er meinte so, geh am besten zu diesem Orthopäden, der hat mir auch geholfen. Der ist wirklich sehr gut.

Es war die beste Empfehlung, die ich bekommen habe. Davor war ich schon bei drei anderen Orthopäden und einem Chirurgen, die mir direkt Schmerzmittel verschreiben wollten und mir noch nicht einmal die Diagnose richtig erklärt haben. Keiner hat mir gesagt, dass ich eine Hüftdysplasie habe.

Hüftdysplasie: Die Diagnose, die alles verändert

Ich gehe also zu diesem Orthopäden, der auch Chiropraktiker ist. Außerdem ist er noch Marathonläufer. Irgendwie habe ich mich gleich wohler gefühlt, als ich wusste, dass er selbst Leistungssportler ist. Er war superfreundlich und fragte mich erst einmal aus, was ich so mache und warum ich hier bin. Er schaute mit mir zusammen die Röntgenbilder an und sagte: “Wissen Sie eigentlich, dass Sie eine Hüftdysplasie haben?”

Ich verneinte, und er erklärte mir erst einmal, was es ist, und fragte mich, wie ich zur Welt gekommen bin. Ich erklärte ihm, in Beckenendlage. Er überlegte und sagte, dass ich wahrscheinlich dadurch diese Wachstumsstörung bekommen habe, denn die Spreizhosen, die für dieses Problem entwickelt wurden, waren zwar auf dem Markt. Aber eben nicht in der Türkei, und da wurde ich geboren.

Danach hat er mich auf die Liege gelegt und erst einmal wieder eingerenkt. Das hat wirklich weh getan, weil es Fehlstellungen waren, die sich über einen längeren Zeitraum eingeschlichen hatten. Ich hatte eine Woche danach noch leichte Schmerzen. So einen Knochen rumzuschieben, ist schon eine große Sache für den Körper. Nach dieser Woche habe ich mich aber gefühlt wie neugeboren. Ich konnte wieder gechillt tanzen und auf dem Boden rumrutschen.

Die Empfehlung meines Orthopäden

Ich habe ihn direkt gefragt, was ich dagegen machen kann. Erschaute mich an und sagte: “Sie müssen auf jeden Fall etwas dagegen machen, wenn Sie mit 40 keine künstliche Hüfte haben wollen. Am besten gehen Sie regelmäßig schwimmen und Fahrrad fahren. Vermeiden Sie Stoßbewegungen, die beim Joggen entstehen, diese sind Gift für die Schalen”. Damals war ich 25 Jahre alt. Ich habe erst einmal geschluckt, denn die Vorstellung, wegen so etwas unters Messer zu kommen, hat mich sehr beunruhigt. Schließlich liebte ich es damals zu tanzen. Ich dachte immer, ich tanze bestimmt noch mit 50 😄.

Sportliche Empfehlungen. Was habe ich davon umgesetzt?

Eigentlich alles. Ich fahre für mein Leben gerne Fahrrad, gehe jeden Tag eine halbe Stunde schwimmen und mache dazu auch noch Yoga. Nach der Geburt meines dritten Kindes habe ich mir vorgenommen, endlich wieder richtig in den Schneidersitz zu kommen, denn das habe ich trotz des Einrenkens und des Tanzens nicht hinbekommen; ich hatte immer Schmerzen. Erst habe ich immer ein Kissen genommen beim Stillen und Fernsehen. Mit der Zeit wurde es immer besser, und ich bin wirklich stolz, dass ich in einen halben Lotus komme.

Was ist eigentlich eine Hüftdysplasie genau (Fachtext)?

Eine Hüftdysplasie ist eine angeborene oder erworbene Fehlbildung des Hüftgelenks, bei der die Hüftpfanne (Acetabulum) nicht tief genug ist, um den Kopf des Oberschenkelknochens (Femurkopf) sicher zu halten. Dies kann dazu führen, dass der Femurkopf teilweise oder vollständig aus der Pfanne herausrutscht, was als Hüftluxation bezeichnet wird. Die Symptome können Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und eine erhöhte Verschleißneigung des Gelenks (Arthrose) umfassen. Bei Babys und Kleinkindern wird oft eine Behandlung mit Spreizhosen oder -gips durchgeführt, um die Hüfte in die richtige Position zu bringen und das Wachstum zu fördern. Bei Erwachsenen kann die Behandlung von physiotherapeutischen Maßnahmen bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen, um die Gelenkfunktion zu verbessern und Schmerzen zu lindern.

Warum minimales Übergewicht und zuckerhaltige Speisen schlecht sind

Ich habe gelernt, dass auch nur ein kleines bisschen Übergewicht einen riesigen Unterschied machen kann, wenn es um Hüftdysplasie geht. Das zusätzliche Gewicht belastet die Gelenke mehr, als man vielleicht denken würde. Stellt euch vor, jedes Pfund, das ihr zu viel habt, ist wie ein kleiner Stein, den ihr ständig mit euch herumtragt. Bei einer Hüftdysplasie, wo das Gelenk schon nicht perfekt ist, kann das zu einer schnelleren Abnutzung führen, was die Chancen auf Arthrose erhöht. Arthrose ist so etwas wie der große Feind der Hüfte – es bedeutet, dass der Knorpel im Gelenk verschleißt, und das tut nicht nur weh, sondern macht auch die Bewegungen immer schwieriger.

No Go bei Hüftdysplasie: Zuckerhaltige Speisen und Getränke: Ein weiteres Problem

Und dann die zuckerhaltigen Speisen und Getränke – die sind auch nicht besser. Zucker verursacht nicht nur Übergewicht, sondern kann auch Entzündungen im Körper fördern. Entzündungen sind wie kleine Feuer, die in deinem Körper brennen, und genau das will man bei einer Hüftdysplasie nicht, weil es die Gelenke noch mehr belastet. Außerdem, wenn man Zucker in großen Mengen konsumiert, kann das Insulinspiegel hochtreiben, was wiederum den Knorpelabbau beschleunigen kann. Das ist besonders problematisch, wenn man bedenkt, dass mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Arthrose hinzukommt.

Also, ich habe versucht, meinen Zuckerverbrauch zu reduzieren und achte mehr auf meine Ernährung. Nicht nur, weil es gut für mein Gewicht ist, sondern auch, weil ich meine Hüfte langfristig schonen will. Wer will schon mit 40 eine künstliche Hüfte, wenn man das mit ein paar gesunden Lebensstiländerungen vielleicht verhindern kann?

Fazit

Das Schwimmen, Radfahren, Yoga und die Umstellung der Ernährung haben mir bisher den A*** gerettet, und ich hoffe, dass es auch in Zukunft so bleibt. Yoga und Schwimmen sind wirklich gut, um die tiefen Muskeln aufzubauen, und das Radfahren ist wie ein Cardiotraining, durch das ich nicht so viel zunehme. Außerdem sollten alle Orthopäden meines Erachtens auch Sportler sein, damit sie die Probleme, die sie da alltäglich sehen, auch wirklich praktisch verstehen😂.

Hust, einmal die Woche habe ich aber meinen “Sweetday” und da haue ich rein. Dann gibt’s beispielsweise Nougatbrot in rauen Mengen 😛 (Nougat ist einfach die beste Erfindung der Italiener.

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