Ein persönlicher Erfahrungsbericht über Geld, Mindset und die Kraft der finanziellen Bildung
Meine Wurzeln: Armut als Prägung
Meine Geschichte beginnt mit meinen Eltern, die als arme Migranten aus der ländlichen Türkei nach Deutschland kamen. Mein Vater hatte nichts außer einem Koffer voller Bücher, zwei Hosen und zwei Shirts. Meine Mutter kam ebenfalls mit leeren Händen an.
20 Jahre lang hatten wir kein Auto. Mein Vater holte das Wasser in Kisten mit einem Fahrradanhänger. Wir liefen zu Fuß in die Stadt und zum Supermarkt – das war für uns normal. Wir lebten bescheiden, aber immer mit einem Mangelgefühl, dem Gefühl, dass nie genug da ist.
Diese Prägung macht etwas mit einem Menschen. Meine Mutter erzählte mir Geschichten, wie sie als Kind Süßigkeiten von meiner Oma gestohlen hatte, nur um mal etwas Süßes zu essen. Meine Großmutter hortete ihr Geld im Strumpf und verstand nicht, warum es durch die Inflation immer weniger wert wurde. Schon damals dachte ich: „Was ist hier eigentlich los?“
Der Wendepunkt: Von NFTs zu Bitcoin
Über meine Musik bin ich zu NFTs gekommen, weil ich wollte, dass meine Kunst mehr Wert generiert – sowohl für mich als auch für die Menschen. Ich kann mich noch erinnern, als ich meine ersten NFTs verkauft habe. Vom NFT-Hype führte mich der Weg zu Bitcoin und der Kryptotechnologie. Das war für mich der absolute Game Changer.
Vorher hatte ich Geld nie wirklich verstanden – obwohl ich eine kaufmännische Ausbildung absolviert und als Assistenz der Geschäftsleitung mit Zahlen gearbeitet hatte. Erst durch das intensive Studium von Bitcoin an der Sailor Academy begann ich zu begreifen, was Geld wirklich ist: ein Wertspeicher, ein „Store of Value“.
Die harte Realität: Armut mit drei Kindern
Während meiner Elternzeit mit drei Kindern in vier Jahren erlebte ich selbst, was Armut bedeutet. Wir lebten in einem sozialen Brennpunkt, ich konnte nicht arbeiten, und wir spürten ständig den Mangel. Ohne große familiäre Unterstützung mussten wir uns selbst durchbeißen. Sie haben uns in absoluten heißen Phasen schon geholfen, aber von Grund auf mussten wir alles alleine wuppen.
Aber interessant war: Obwohl mir das Geld fehlte, fühlte sich mein Geist voller Fülle an. Ich war nicht traurig, ich war glücklich. Ich konnte immer noch Musik machen. Aus dieser Zeit stammt mein Song „Got no Money“ – ein Funktrack, der wie ein Mantra funktionierte, um mich selbst wieder hochzuziehen.
Geld verstehen bedeutet die Welt verstehen
Seit ich mich intensiv mit Geld beschäftige, verstehe ich auch, warum die Dinge auf der Welt passieren, wie sie passieren. Die meisten gesellschaftlichen Probleme hängen direkt mit unserer finanziellen Situation zusammen – sowohl als Individuen als auch als Nationen.
Wenn Menschen ständig im Überlebensmodus sind, ständig am „grinden“, um das Nötigste zusammenzukratzen – welche schöpferischen Kräfte können sie da entwickeln? Es braucht schon eine besondere geistige Reife, um trotz Armut kreativ und produktiv zu bleiben.
Zwei Wege, Geld zu verdienen
Grundsätzlich gibt es zwei Arten, Geld zu verdienen:
- Community aufbauen: Menschen um sich sammeln, die Interesse an deinen Produkten und Dienstleistungen haben, weil sie einen Mehrwert darin sehen.
- Geld für sich arbeiten lassen: Bereits vorhandenes Kapital investieren, an der Börse handeln oder anderweitig anlegen.
Die wirklich Reichen machen natürlich beides – sie haben ein gemischtes Portfolio. Durch die Digitalisierung ist es heute einfacher denn je, eine Community in monetären Wert umzuwandeln.
Das bedingungslose Grundeinkommen als Lösung
Hier komme ich zu einer für mich wichtigen Erkenntnis: Geld ist teilweise eine Illusion. Wir glauben, wir brauchen es zum Glücklichsein. Dabei brauchen wir eigentlich hauptsächlich Nahrung, ein Dach über dem Kopf – die Grundbedürfnisse. Wenn die gedeckt sind und man dankbar und kreativ ist, kann man viel entwickeln.
Deshalb bin ich eine große Verfechterin des bedingungslosen Grundeinkommens. Gerade jetzt, wo immer mehr Menschen arbeitslos werden – und das werden hauptsächlich Frauen sein, besonders alleinerziehende Mütter.
In meinem Umfeld kenne ich viele alleinerziehende Mütter mit hochbegabten Kindern, die alle am „husteln“ und „grinden“ sind. Diese Kinder können ihr Potenzial nicht voll entfalten, weil sie ständig diesen Mangel spüren.
Die Zukunft der Arbeit
Wenn KI in den nächsten Jahren bis zu 50% mehr Arbeitslosigkeit verursachen wird, was machen dann die Menschen? Sie brauchen eine Tätigkeit, eine Perspektive.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde kreativen Menschen die Freiheit geben, schöpferische Kräfte zu entwickeln. Diese sind das Rückgrat der Innovation einer Nation. Stellt euch vor: Künstler müssten nicht mehr für ihr Brotgeld „auf Hut spielen“, sondern könnten tolle Projekte starten oder nebenbei innovative Apps entwickeln.
Gesunder Kapitalismus vs. Ausbeutung
Kapitalismus ist nicht per se schlecht – wenn er gesund praktiziert wird, ist er sogar ziemlich natürlich. Wenn er ethische und soziale Komponenten mit einschließt. Ich bin für Chancengleichheit: Menschen mit schöpferischen Kräften sollen die Möglichkeit bekommen, etwas aufzubauen. Aber sie sollten eine Grundversorgung haben.
Jede Firma, die in Deutschland oder Europa gegründet wird, ist ein Zugewinn für das Wirtschaftswachstum. Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen könnten Gründer ihr ganzes Potenzial in ihre Projekte stecken, ohne sich Sorgen um das tägliche Überleben zu machen.
Mein wichtigster Rat
Hier ist die Wahrheit, die mir klar geworden ist: Nur mit Arbeiten allein wird man nicht reich. Reich wird man nur dann, wenn man anfängt, das Geld für sich arbeiten zu lassen – egal in welcher Form von Kapital oder Vermöge und den Menschen langfristig einen Mehrwert bietet.
Aber Vorsicht: Ich rate jedem davon ab, Risiko-Trading zu betreiben, nur weil man denkt, man könne schnell Geld an der Kryptobörse schaufeln. Es gibt etablierte Börsen und Fonds für langfristige Investments mit guten Ausschüttungen – das ist der sicherere Weg.
Fazit: Bildung ist der Schlüssel
Vor zehn Jahren hätte ich nie gedacht, dass ich mal über Geld spreche oder schreibe. Aber finanzielle Bildung ist essenziell – für uns und besonders für die nächste Generation.
Wir müssen alte, nicht mehr funktionierende Systeme hinterfragen und neue Wege finden. Das bedingungslose Grundeinkommen könnte ein solcher Weg sein – nicht nur national, sondern idealerweise weltweit.
Meine Reise von den Geldängsten meiner Kindheit zu einem bewussten Umgang mit Finanzen hat mir gezeigt: Bildung und das richtige Mindset können alles verändern. Und das wünsche ich jedem von euch auch.
Was denkst du über das bedingungslose Grundeinkommen? Wie ist deine Beziehung zum Geld geprägt worden? Teile deine Gedanken in den Kommentaren!
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